Kapitel 1 Seite 5-9

Der Mord in der Scheune wird bekannt.

Die Angst der jüdischen Familie Waldhoff vor der Verdächtigung

Herr und Frau Waldhoff haben Angst vor Anschuldigungen, denn Nora findet am Morgen die Leiche

von Jean Seller in der Scheune der Schyffers. Der kleine Junge ist mit einem Kehlschnitt getötet

worden. Da niemand genau weiß, wer der Täter ist, wird im Dorf spekuliert, dass die jüdische Familie

Waldhoff etwas mit dem Mord zu tun hat. Wie damals bei dem Vater von Frau Waldhoff, der

beschuldigt wurde, einen Jungen aus der Nachbarschaft umgebracht zu haben, obwohl er an diesem

Tag gar nicht in der Stadt war. Die Nachbarn verdächtigten ihn, weil er anders war als sie, nämlich ein

Jude. Das ging so lange, bis er starb. In so einer Situation befinden sich auch die Waldhoffs. Nur dass

die Anschuldigungen gegen sie noch nicht laut ausgesprochen werden.

Am Nachmittag gehen Waldhoffs zu Sellers, um zu sehen, ob sie etwas für sie tun können. Frau

Waldhoff weiß, wie Frau Seller sich fühlt, denn sie verlor im Grippewinter drei Kinder. Frau Seller hat

starke Magenschmerzen, ihrem Mann geht es etwas besser. Nach wenigen Minuten gehen Waldhoffs

wieder nach Hause. Sie haben Angst vor dem nächsten Tag.

Kapitel 2 S. 10-17

So entstehen Gerüchte

Das Gerücht, Juden tränken Christenblut

Das Verhältnis von Juden und Christen am Beispiel von Sigi und Karl

In diesem Kapitel geht es um Gerüchte und Beschuldigungen .

Siggi erzählt am Anfang des Kapitels über den Mord von Jean.

Als er die Geschichte in der Klasse erzählt, kommt er auf die Idee sie etwas aufzupeppen. Dadurch

bekommt er mehr Kundschaft und verdient nebenbei noch ein bisschen, z. B. Murmeln, Kirschen,

Lederriemen u.s.w. Doch das gefällt dem Lehrer gar nicht.

Als er nach der Schule nach Hause kommt, ist der Bürgermeister da. Er vernimmt jedes Mitglied der

Familie. Kurz bevor er geht, sagt er noch mit finsterer Miene zu Herrn Waldhoff, dass es eine Schande

sei, dass Mehlbaum die Leute mit albernem Gerede, dass Juden Blut für den Sabbat bräuchten, wild

machen würde.

Am Abend sitzen Siggi und sein Freund Karl im Kirschbaum und diskutieren über die Gerüchte, die

die Stadt überrollen, und die unterschiedlichen Sitten von Juden und Christen. Als es regnet, laufen

sie nach Hause, um noch trocken dort anzukommen.

Kapitel 3 S. 17-21

Gemeinsame Verpflichtungen der Ortsbewohner

Mehlbaums Falschaussage, die Waldhoff belastet

Als Sigi und Karl vom Judenfriedhof zurückkommen, hat sich das Wetter immer noch nicht beruhigt.

Sie wollen gerade weiter rennen, da hören sie schon die Feuerwehr. Der Blitz ist nirgendwo

eingeschlagen, doch mehrere Keller sind überflutet. Der Brandmeister fordert Sigi und Karl auf

Notdienst zu leisten und die Saugpumpe mit den anderen Männern zu bedienen. Doch da fällt ihnen

ein, dass das Wasser auch in ihre Keller gedrungen sei und sie wollen schnellstens nach Hause. Der

Brandmeister hält sie aber zurück und sie können erst gehen, als das ganze Wasser aus dem Keller

gepumpt ist.

Als Sigi nach Hause kommt, sitzt sein Vater am Sekretär. Er schreibt einen Bericht darüber, was er an

dem Tag gemacht hat, als der kleine Jean ermordet wurde. Er muss den Bericht schreiben, weil

Mehlbaum den Verdacht geäußert hat, dass einer der Familie Waldhoff Jean ermordet hat.

Als es später dämmert, geht Sigi noch einmal zur Pumpe, wo Hein und Norbert stehen. Als sie ihn

entdecken, drehen sie sich um und gehen fort. Sigi lacht ihnen nach, weil er die Wirkung des Gerüchts

darin noch nicht erkennt.

Kapitel 4 Seite 21-23

Die Frau eines guten Freundes distanziert sich

Nachdem Jeans Trauerzug den Friedhof erreicht hat, gehen Waldhoff und sein Sohn zu Kardows ,

weil Juden keine christlichen Friedhöfe betreten. Sie bekommen dort Tee und unterhalten sich

blendend mit Peter Kardow. Doch seine Frau Katrin ist ganz still, schließlich fragt sie Waldhoff heftig,

ob er denn nun den Jungen umgebracht hat. Waldhoff geht wütend und traurig zugleich mit Sigi

davon. Auch Peter Kardow ist verärgert über seine Frau.

Kapitel 5 Seite 24-28

Treibjagd der Schüler auf die Maus (vergleichbar mit den Juden)

Wim, ein Schüler aus Sigis Klasse, kommt eines Tages in die Schule und flucht laut durch den

Klassenraum. Deswegen wird er vom Lehrer bestraft. Er muss, während der Lehrer ihm mit einem

Stock auf das Hintereil schlägt, das Wort Verdammt noch mal trennen. Als er das getan hat, ist Karl,

Sigis Freund, wegen einer dummen Bemerkung an der Reihe. Er muss das Wort

Baggerlochdampfschifffahrtsgesellschaftskapitän trennen, während der Lehrer ihm ebenfalls den

Hintern versohlt. In diesem Augenblick entdeckt Sigi eine Maus. Der Lehrer fordert sofort zur Suche

auf Doch die Schüler sind so laut, dass die ganze Klasse eine Stunde nachsitzen darf. Während der

Stunde, in der kein Lehrer in der Nähe ist, kommt die Maus wieder aus ihrem Versteck. Die Schüler

treten sie mit den Füßen und werfen Gegenstände auf sie, bis sie tot ist. Karl versucht seine

Mitschüler zu hindern, aber er wird nur ausgelacht.

Verfasser: Christoph Carle

Kapitel 6

Erste Begegnung mit dem Kriminalkommissar

Nach der Schule, am letzten Schultag, verabreden sich Karl und Sigi. Karl soll einen Brief seines Vaters zu Onkel Flint

bringen, der in Sachenberg wohnt. Bei Tante und Onkel erfahren sie aus der Zeitung, dass ein Kriminalkommissar cm

Düsseldorf in den Heimatort reist um sich mit dem Kindesmord zu befassen. Auf der Rückfahrt Im Zug entdecken die

Freunde den Kriminalkommissar im Nachbarabteil, wie er sich mit einigen Bauersfrauen über den Kindesmord unterhält.

Die Frauen schütten förmlich Ihre Vorurteile gegenüber Herrn Waldhoff und den Juden aus, bis Karl Ins Abteil stürzt und sie

anbrüllt um Sigi zu verteidigen. Als die Frauen aussteigen spricht der Kriminalkommissar mit Sigi und Karl. Sigi rückt ein

paar Vorurteile wieder zurecht. Beim Abschied verspricht der Kriminalkommissar Neutralität bei der Suche nach dem

Mörder.

Kapitel 7

Ruth erfährt die Folgen des Gerüchts beim Einkaufen

Vater und Gerd Märzenich unterstützen sie

Gerd schwört immer die Wahrheit zu sagen

Mutter Märzenich begegnet Ruth feindlich

Die Frauen aus der Umgebung ziehen Im Laden Schyffers über die Waldhoffs her.Dann betritt

Ruth Waldhoff den Laden, um Brot abzuholen. Dabei wird sie von den Frauen geschnitten.

Anschließend geht Ruth zu Vater Märzenich, der schon Monate ans Bett gebunden ist, da er eine

Lähmung in den Beinen hat. Ruth redet mit Vater Märzenich über den Mord. Gerd will von seinem

Vater Hilfe bei einem geschäftlichen Problem In seiner Kupferschmiede. Ruths Vorschlag zeigt sie

als tüchtige Geschäftsfrau und ideale Ergänzung zu dem Handwerker Gerd.

Der Vater verlangt, dass Gerd Ihm verspricht Immer die Wahrheit In Sachen Kindesmord zu sagen,

ob man sie hören will oder nicht. Er sieht voraus, dass Gerds entlastendes Alibi für Ruth ihn in

Schwierigkeiten bringen wird. Gerd und Ruth verlassen das Zimmer und verabreden sich für den

nächsten Tag.

In der Küche unterhält sich Gerd mit der Mutter über Ruth. Gerd nimmt Ruth In Schutz, da er In sie

verliebt Ist. Die Mutter aber lehnt sie ab, weil sie eine Jüdin Ist. Gerd geht zornig in die Schmiede

und lässt seine Wut an dem Werkzeug aus.

Kapitel 8 Seite 38-43

Durch Mehlbaums Beschuldigungen trennen sich die Geschäftsfreunde von Waldhoff

Sigi geht am frühen Morgen mit Vater zu Blümerhof. Sie wollen, wie verabredet, eine Kuh kaufen und

diese an den Metzger weiter verkaufen. Auf dem Weg treffen sie Mehlbaum. Waldhoff will wissen,

warum er Ruth mit seinen Aussagen belaste. Doch Mehlbaum bleibt stur und gibt sogar noch die

Behauptung von sich, ein anderer habe beobachtet, wie ein Kind bei Waldhoffs ins Haus gezogen

wurde.

Waldhoff geht verärgert weiter und versucht Sigi zu erklären, dass die Leute glauben, den Täter schon

zu kennen und sie, die Waldhoff-Familie, seien die Verdächtigen.

Beim Blümerhof bekommen sie ein prächtiges Rind, allerdings für zehn Taler mehr als sonst. Blümer

meint, dass er in Zukunft nicht mehr mit Waldhoff handeln kann, da er von der Gesellschaft sonst nicht

akzeptiert werde. Er wolle erst wieder mit ihm handeln, wenn dieser nicht mehr unter Mordverdacht

stehe.

Deshalb ist Waldhoff wütend. Aber als der Metzger, sein Freund Kardow, anschließend sagt, dass er

das Rind nur für den halben Preis abkaufe und er sich in Zukunft einen anderen Metzger suchen solle,

ist Waldhoff schwer enttäuscht.

Waldhoff nimmt das Rind mit.

Sigi ist so traurig, dass er wegrennt, bis er nicht mehr kann.

Kapitel 9 S. 43 43-47

Gerd Märzenich wird geschäftlich unter Druck gesetzt.

Der hilfreiche Vater Märzenich stirbt.

Ruth und Gerd haben sich auf dem Hügel verabredet. Auf dem Weg überlegt Ruth , warum Gerd

sich mit ihr treffen will. Sie ist sich seiner Zuneigung nicht sicher.

Gerd glaubt, dass sein Vater bald sterben muss und die Leute mit ihm nichts mehr zu tun haben

wollen. Seine Mutter sagt , dass seine Zeugenaussage, die Ruth entlastet , ihm das Geschäft kaputt

macht .

Nach einem langen Gespräch schlägt Gerd vor , dass sie zu ihm nach Hause gehen. Als die

beiden dort ankommen , ist sein Vater bereits tot .

Ruth will ihm beistehen , als er in das Haus rennt . Doch sie wird von seiner Mutter weggeschickt .

Ruth geht wütend nach Hause . Doch findet sie ihren Vater betrunken auf

dem Boden liegen . Er hat dem Druck nicht Stand gehalten.

Kapitel 10 Seite 48-64

Gemeinsames Angeln mit Karl und Vater Ulpius

Gespräch über Vorurteile gegenüber Juden

Überfall auf Sigi

Sigi hat die Erlaubnis von seiner Mutter, mit Karl und Herrn Ulpius angeln zu gehen. Sie wollen in der

Nacht zum Schapendyck Aale fangen. Sigi geht in die Werkstatt und packt seine Ausrüstung

zusammen. Nach dem Abendessen macht er sich auf den Weg. Unterwegs wird er von sieben

Jungen aufgehalten. Sie wollen von ihm wissen, wo das Judenhaus ist. Sigi stellt sich dumm und

geht zügig weiter, bis er vor Herrn Ulpius Haus steht. Dort dreht er sich um und sieht, wie Peter

Boshage aus seiner Klasse den Jungen den Weg beschreibt. Als Peter zu Sigi schaut und ihn

erkennt, ruft er ihm zu, dass die Jungen zu ihm wollen. Die Jungen sind wütend und bedrohen ihn.

Sigi geht ins Haus der Familie Ulpius, doch die Jungen kann er nicht vergessen. Herr Ulpius merkt,

dass etwas nicht stimmt und fragt, was passiert ist. Daraufhin erzählt Sigi, was geschehen ist. Herr

Ulpius geht und sieht nach dem Rechten. Dann brechen sie auf. Karl und Sigi suchen sich eine

Bucht aus und beginnen. Nachher stellt sich heraus, dass sie zusammen sechs Brassen gefangen

haben. Herr Ulpius geht schon vor zu einem Haus, in dem Fischer wohnen. Als Karl dort später

eintrifft, hört er Herrn Ulpius schlecht über die Juden reden. Sigi ist sehr erstaunt, bis er merkt, Herr

Ulpius liest nur aus einer Zeitung vor. Einige der Fischer meinen, Juden erledigen ihre Geschäfte

nicht ehrlich. Doch Herr Ulpius kann sie überzeugen, dass nicht alle so sind. Man diskutiert über die

gängigen Vorurteile (vgl. Zusammenfassung unten). Als Karl schließlich kommt, gehen sie hinein

und setzen sich ans Feuer und braten sich zwei Fische. Währenddessen erzählt ihnen einer der

Fischer eine Geschichte. Viel später gehen Sigi und Karl nach Hause. Karl verabschiedet sich von

Sigi und biegt in seine Straße ein. Plötzlich überfallen die sieben Jungen Sigi und schlagen ihn

zusammen. Er sieht, dass die Dreigens vom Fenster aus alles beobachten. Sie kommen ihm nicht zu

Hilfe, sondern schließen die Vorhänge.

Kapitel 11

Beratung der jüdischen Gemeinde

Sigi geht mit seinem Vater nach dem Besuch der Synagoge in Pfingstens Haus, in

dem sich die jüdische Gemeinde versammelt. Alle reden über Waldhoff und den

Mord. Ruben Josefowitsch und Sammy Deichsel, sind die einzigen, die gegen

Waldhoff sind. Sie wollen nicht mit in die Auseinandersetzungen hineingezogen

werden. Aber Pfingsten macht klar, dass alle Juden betroffen sind.

Man einigt sich, einen eigenen Detektiv aus Berlin zu beauftragen, da man dem

Kommissar aus Düsseldorf nicht recht traut.

Kapitel 12 Seite 68-78

Das Schützenfest

An einem sehr heißen Hochsommertag ist wie jedes Jahr ein Schützenfest. Die Sebastianer ermitteln

ihren Schützenkönig. Herr Walthoff will nicht zum Schützenfest zu gehen. Seine Tochter Ruth bittet

ihn, mit ihrem Freund Gerd dorthin zu dürfen.

Als alle Menschen in der Festhalle versammelt sind, spielt eine Militärskapelle einen Walzer. Gerd und

Ruth tanzen. Doch stören Einheimische und Fremde das friedliche Fest, indem sie Ruth und alle

Juden beschimpfen. Es kommt zu einer großen Schlägerei.

Ruth kann nach Hause entkommen. Nach einer Weile kommt Gerd vorbei, um sich nach Ruths

Verbleib zu erkundigen. Er macht Frau Waldhoff klar, dass außer ihm niemand den Juden geholfen

hat.

Kapitel 13 Seite 78-84

Überfall auf das Haus

Mitbewohner des Ortes bewerfen Waldhoffs Haus mit Steinen.

Die Stammtische sind am Montag nach der Schlägerei im Schützenfest gut besetzt. Sie diskutierten

über den Streit. Einige sagten, dass alle Juden schlecht seien und dass sie es ihnen mal so richtig

gezeigt haben. Für die Versuche des Kaplans, durch Appelle an die Nächstenliebe den Streit zu

schlichten, hat man kein Verständnis. Nach einiger Zeit kommen zwei junge Männer zu ihnen, die

Taten statt Reden fordern.

In dieser Nacht gehen Hermann und Malbaum mit einigen Leuten zu dem Haus der Waldhoffs. Sie

werfen Steine gegen die Tür und gegen die Fenster, die daraufhin zerspringen. Sigis Mutter wird von

einem Stein am Kopf getroffen. Niemand aus dem Ort hilft den Waldhoffs.

Am nächsten Tag will kein Glaser die Fenster erneuern. Aber der Glaser Koppernagel setzt die

Scheiben ein, ohne beauftragt zu sein, weil er sich des Unrechts bewusst ist.

Kapitel 14

Sedanstag

Sigi muss die Schule verlassen

Am Sedanstag spielt die Schule traditionsgemäß den Kampf um Sedan nach. Dabei handelt es

sich um eine Art Räuber und Gendarmspiel mit Parallelen zur historischen Schlacht.

Die 7. Klasse von Herr Coudenhoven übernimmt die Partei der Franzosen. Karl wird zum Führer der

Truppe ernannt. Er macht Sigi zu seinem Adjudanten. Beide führen durch List und Tapferkeit die

Truppe entgegen den historischen Ereignissen fast zum Sieg.

Der jungen Lehrerin Fräulein Duttmeier gefällt es nicht, dass mit diesem Kriegsspiel Hass’ und

Vorurteile gegenüber den Franzosen gefördert werden. Sie setzt durch, dass auch die Tapfersten

der französischen Partei wie die der deutschen einen Orden bekommen. Doch als Sigi damit

ausgezeichnet wird, lehnen einige ihren Orden ab, da sie nicht den selben Orden wie ein Jude

tragen wollen.

Als Siegfried Wolter meint, dass der „Judenbengel“ nicht mehr auf der Schule sein sollte, ohrfeigt

Fräulein Duttmeier ihn. Doch dann wird Sigi auf Betreiben vieler Eltern von der Schule verwiesen.

Kapitel 15 Seite: 91-97

Die Juden beraten ihre Vorgehensweise

Waldhoff denkt ans Auswandern

Belastende Hausdurchsuchung

Carlos und sein Vater fahren Siggi und Herrn Waldhoff mit der Kutsche nach Hause . Die Männer

sprechen darüber, wie die Juden sich zur Wehr setzten sollen, um die Trennung zu den Christen nicht

noch größer zumachen. Waldhoff denkt daran fortzuziehen: Man ist glücklich darüber, dass der

Kriminalkommissar aus Berlin angekommen ist.

Zuhause steht der Kommissar vor der Tür. Er lässt das Haus der Waldhoffs durchsuchen.. Daraufhin

werden insgesamt 18 Messer und ein rotbeflecktes Sacktuch beschlagnahmt. Zu dem Tuch sagt Herr

Waldhoff, dass es sein Räuchersack sei und die roten Flecken nur vom Salzwasser kämen.

Kapitel 16 Seite 97- 105

Gerds Falschaussage

Sigi wird beschimpft

Waldhoffs Verhaftung

Herr Waldhoff muss für eine erneute Untersuchung des Mordtages durch Kommissar Hundt ins

Amtsgericht. Dort treffen er und Sigi, der seinen Vater begleitet, auch Gerd Märzenich.

Sigi wird nach Hause geschickt und auf dem Weg von zwei kleinen Jungen beschimpft. Daraufhin

verprügelt er einen von ihnen, wird aber dann von einer Frau zurückgehalten. Herr Pfingsten

beschützt Sigi und rät ihm, seinen Verstand anstelle der Faust zu nutzen. Spät am Nachmittag, als

Sigi schon zu Hause ist, kommt Karl und erzählt, dass Herr Waldhoff verhaftet wurde, weil Gerd

Märzenich seine Aussage geändert hat. Nach einer Weile kommt Herr Waldhoff mit einem Polizisten

und verabschiedet sich von seiner Familie.

Sigi ist enttäuscht, weil er sich von Karl verlassen glaubt.

Kapitel 17 Seite 105-109

Gerds Falschaussage

Zu Beginn des Kapitels macht Ruth sich Gedanken über die finanzielle Situation der Familie, da ihr

Vater im Gefängnis kein Geld verdienen kann. Sie überlegt sich, ob sie etwas aus ihrer Aussteuerkiste

verkaufen muss, um der Familie in dieser Notlage zu helfen.

Ferner denkt sie über ihre Beziehung zu Gerd nach, denn nach Aufklärung des Mordfalls wollen sie

Verlobung feiern. Sie beschließt, zu Gerd hinüber zu gehen. Bereits auf der Straße hört sie ihn

hämmern und fragt sich, woher er wieder Arbeit hat, denn die Dorfbewohner haben ihm wegen des

Alibis, das er Waldhoff gegeben hat, keine Aufträge mehr gegeben.

Im Laufe des Gesprächs schenkt Gerd ihr eine von ihm geschmiedete Kupferkette. Ruth lässt die

Frage, warum Gerd wieder Arbeit hat, keine Ruhe und sie fragt ihn, ob er seine Aussage geändert

habe. Zunächst weicht er aus und sagt, das habe doch nichts mit ihnen beiden zu tun und er wisse

nicht mehr so genau, ob er mit ihrem Vater an diesem Tage zusammen war oder nicht. Daraus

schließt Ruth, dass Gerd dies auch dem Kriminalkommissar gesagt und somit ihren Vater verraten

hat.

Ruth reißt sich die Kette vom Hals und wirft sie ins Feuer.

Kapitel 18 Seite 109 109-115

Wahre Freundschaft

In diesem Kapitel geht es um Karl, der Sigis bester Freund ist. Aber das Verhältnis wird schwierig,

weil der Druck auf die Familie Waldhoff immer größer wird. Er beschließt seinen Vater um Rat zu

bitten. Er vertraut ihm an, dass sie sich streiten und doch in schwierigen Situationen zusammenhalten.

Daraufhin erzählt auch Herr Ulpius von seinem besten Freund:

Er hat ihn beim Studium kennen gelernt. An einem Tag durfte Ulpius im Seminarraum arbeiten, um

Eulengewölle zu untersuchen. Sein Studienkollege Flint war schon im 3., er erst im 1. Semester. Flint

sagte, dass die anderen Ulpius für einen Streber hielten. Also erzählte Ulpius, wie schwer sein Vater

als Landarbeiter arbeiten musste, damit sein Sohn den Studienplatz bekam. Er wollte deswegen das

Beste daraus machen.

Am nächsten Tag kam der Professor in den Seminarraum herein und fand sein teures Mikroskop

zerstört auf dem Boden. Ulpius hatte zwar als Letzter den Raum verlassen, doch musste das

Mikroskop später zerstört worden sein. Ein Schuldiger fand sich nicht. Daraufhin wurde Ulpius von

den übrigen Studenten geschnitten. Als er von ihnen verprügelt werden sollte, erwies Flint sich als

einziger, der zu ihm hielt und sich mit ihm von der Übermacht schlagen ließ. Dadurch wurde er sein

Freund.

Aus dieser Geschichte lernt Karl, dass Sigi immer sein bester Freund bleiben wird.

Ein Präparat ist ein Heilmittel, also ein Medikament,

das chemisch hergestellt wird.

In unserem Buch wird ein konservierter Tierkörper als Präparat bezeichnet. Medizin- oder

Biologiestudenten nutzen diese Tierkörper, um sie genauestens untersuchen zu können.

Kapitel 19 Seite 115-123

Siggi rettet einen Mitschüler aus dem Eis

Da Sigi einen schnellen Schlitten besitzt, möchte er mit Karl gegen Hein ein Wettrennen starten. Es soll

am Grafenberg stattfinden. Karl und Sigi gehen nun zum Berg, wo sie Hein schon entdecken. Sie starten

sofort ein Rennen und Hein gewinnt. Sigi behauptet, auf seiner Bahn war ein Hindernis und die beiden

machen noch ein paar Rennen, bis sie zu einem Gleichstand kommen. Da Hein aber dieses Jahr der

Beste sein will, schlägt er vor, noch höher zur Schneise zu gehen und noch mal von dort zu starten. Doch

Sigi will nicht, da es sehr gefährlich ist, denn unten am Ufer ist der Rheinarm und der friert im Winter ein.

Das Eis ist sehr glatt und etwa in der Mitte sehr dünn, deshalb muss man sich vom Schlitten fallen

lassen. Doch wenn man von oben startet, muss man sich gut fallen lassen können, da man sehr schnell

fährt. Vor drei Jahren ist hier ein Junge gestorben. Deshalb will Sigi mit Karl nach Hause gehen, doch als

Wim sagt, dass Juden feige sind und ein Mädchen hinzufügt, dass ihr Vater glaubt, alle Mörder seien

feige, geht Sigi ganz nach oben. Karl ist wütend auf Wim. Hein und Sigi starten nun von oben und Sigi

gewinnt auch, doch Hein gerät aufs dünne Eis und bricht ein. Keiner traut sich auf das Eis, nur Sigi geht

hin, um Hein zu helfen. Er holt ihn mit Hilfe seines Schlittens heraus und bringt in an Land zurück. Hein

muß nun schnell nach Hause laufen, damit er nicht erfriert. Sigi und Karl sind wütend auf Wim, da es

seinetwegen passierte.

Kapitel 20 Seite :123-130

Weihnachtsvorbereitungen

Sigi verbirgt vor seiner Familie , dass er Hein Bökeloh aus dem Eis gerettet hat. Seine Mutter findet es

doch heraus.

Sie fährt in die Kreisstadt, um Sigi für die Rettung eine Überraschung zu kaufen und um ihren Mann

im Gefängnis zu besuchen.

Sigi schnitzt ein Weihnachtsgeschenk für Karl, der vorbeikommt. Die beiden setzen sich mit Ruth vor

das Feuer. Sie streiten sich über die unterschiedliche Auffassung, die die Christen und die Juden von

Christus haben. Daraufhin erzählt Ruth eine Geschichte:

Ein Vater hat zwei Söhne und er sagt zu ihnen, er müsse für eine Weile fortziehen. Sie geraten

darüber in Streit, wer den Vater besser vertreten könne. Sie reden nur voller Zorn und Verachtung

miteinander. Ein Weiser rät ihnen, die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede hervorzukehren,

damit Frieden einkehre, womit sie dem Vater am besten dienten.

Karl muss nach Hause und Sigi holt seine Mutter vom Bahnsteig ab. Sie hat einen Ring verkauft und

ihm eine neue Mütze, einen Schal und passende Handschuhe besorgt, die er als Belohnung für seine

Heldentat bekommt. Er ist wunschlos glücklich.

Kapitel 21

Die Festtagsgans

Die Rückkehr des Vaters

Vormittags am Heiligen Abend bringt der Bauer Hein Bökeloh Sigi ein Paket von der Großmutter.

Darin befindet sich eine nach jüdischen Gesetz geschlachtete (ohne Blut) Festtagsgans als Dank für

die Rettung Heins.

Gegen Abend bringt Sigi Karl die Eule, die er für ihn als Geschenk gemeißelt hat.

Am Abend läuft Sigi zum Stadttor und denkt über seine Klassenkameraden nach, die ihm fehlen.

Denn eines Tages hat Sigi Karl gefragt, ob er ihm jeden Tag kurz berichten könne, was in der

Schule gelaufen ist. So ergibt es sich, dass Sigi jeden Tag zusammen mit Karl die Hausaufgaben

macht.

Später geht der Junge zum Bahnhof, dort kommt gerade der Nachtzug an. Ein Mann mit einem

Pappkarton steigt aus und geht auf die Stadt zu. Sigi erkennt in ihm seinen Vater.

Kapitel 22 Seite133-138

Feuerüberfall

Herr Waldhoff wird aus seiner Haft entlassen. Diese Entlassung kommt für die Familie ganz plötzlich

und sie wird mit einem Festschmaus gefeiert.

Mit dem Jahreswechsel erhofft sich die Familie Waldhoff, die Sache sei vergessen, denn die Leute in

der Stadt sprechen wieder über andere Ereignisse. Aber einige beschimpfen sie auch noch.

Nach Dreikönig steigen aus dem Nachtzug mehrere Männer aus. Sie marschieren durch die Stadt und

biegen bei Waldhoffs ein. Das bemerkt auch Karl. Er und sein Vater schauen nach, was passiert . Sie

haben Feuer gelegt.. Die Haustür von Waldhoffs steht in Flammen. Karl und Herr Ulpius versuchten,

das Feuer zu löschen. Die Nachbarn schauen zu und helfen nicht, weil sie bedroht

wurden. Auch Sigi und sein Vater löschen von innen, so dass das Feuer erstickt werden kann

Bildhauerkunst

Stoffen. Sie bildet neben Malerei und Graphik eine der drei klassischen Gattungen der bildenden

Kunst. Unter einer Skulptur (lateinisch sculpere: „etwas herausmeißeln, -schnitzen, -schneiden“) im

engeren Sinn versteht man ein aus Stein gemeißeltes oder aus Holz und anderen weicheren

Materialien geschnitztes Kunstwerk, unter einer Plastik ein modelliertes oder gegossenes Werk.

, die Kunst des Fertigens dreidimensionaler Körper (Skulpturen, Plastiken) aus festen

Kapitel 23 Seite 138-144

Sabat und Eislaufen

Die Mutter bereitet alles für Sabbat vor. Der Vater hat einen Auftrag für einen Grabstein bekommen. Sigi

hilft ihm bei der Arbeit. Als sie fertig sind, gehen Sigi und Karl zum Rhein. Die Fischer haben über den

zugefrorenen Fluss einen Weg freigemacht, denn an anderen Stellen müßte man über hoch abstehende

Eisschollen klettern. Sie verlangen von jedem einen Groschen für das Passieren der Brücke. Doch Sigi

und Karl haben nur einen Groschen für den Hinweg und kommen jetzt nicht mehr zurück. Sie wollen

Mehlbaum, der das Geld kassiert, nicht fragen, ob sie einmal umsonst über die Brücke kommen. Deshalb

gehen sie zwischen den Eisschollen hindurch. Der Übergang ist so mühsam und lang, dass Sigi nicht

weiter will, aber Karl zwingt ihn mit Gewalt sich anzustrengen, denn sitzen zu bleiben würde den

Erfrierungstod bedeuten.

Nach den langen Anstrengungen kommen sie zu Hause an. Die Mutter teilt Sigi mit, dass sein Vater

wieder eingesperrt wurde.

Kapitel 24

Die Familie Waldhoff verlässt die Stadt.

Das Kapitel 24 handelt davon, dass Frau Waldhoff mit ihren Kindern beschließt, nach Neuss zu

ziehen, weil sie es in der Stadt nicht mehr aushalten, nachdem der Vater von drei Polizisten

abgeholt wurde. Abends kommt Karl vorbei und sie erzählen ihm von ihrer Entscheidung

wegzugehen. Als der Sabbat vorüber ist, packt die Familie Waldhoff heimlich ihre Sachen

zusammen und zieht los. Karl begleitet sie bis zu einem Hügel, wo er sich dann von Sigi

verabschiedet. Sigi schenkt Karl zum Abschied sein Taschenmesser.

Kapitel 25 Seite 150-170

Der Aufstieg auf den Kirchturm

Nach dem Ortstermin darf Sigi die Nacht bei Karl verbringen.

Karl will die Stadt einmal von einer höheren

Warte aus sehen. Dazu wollen sie auf den Kirchturm

steigen, wie sie es sich schon lange vorgenommen haben.

Um zehn Uhr gehen sie los und Karl schließt die Tür vom Turm auf.

Sie gehen die Treppe hinauf und begegnen einer verirrten Dohle, die sie in Obhut nehmen.

Oben ist Sigi ganz überwältigt von der schönen Aussicht.

Er sagt, dass die Stadt von oben ganz anders und unbedeutender aussieht.

Zuhause erwartet sie Herr Ulpius sehr früh am Morgen. Er wurde geweckt, weil der verdächtige

Landstreicher Jan Maaris gesehen wurde. Über den unerlaubten Ausflug seines Sohnes ist er recht

ungehalten, hat aber Verständnis.

Kapitel 26 Seite 170

Gerd sagt vor Gericht die Wahrheit.

Freispruch wegen erwiesener Unschuld

Waldhoffs kehren nicht in die Stadt zurück

An diesem Tag soll das Urteil über Waldhoff im Landgericht gefällt werden. Gerd Märzenich ist der

letzte Zeuge, der am Vormittag aussagen muss. Wenn er gegen die Walhoffs aussagt, sieht es

schlecht für sie aus. Karl wartet nervös im Gerichtssaal auf seinen Freund Sigi. Als sich die Türen des

Gerichtssaals öffnen und es eine Pause gibt, gehen alle Leute nach draußen. Sigi kommt

aufgeregt zu Karl gerannt und berichtet ihn, dass Gerd die ganze Wahrheit ausgesagt hat. Als Ruth

den anderen allein nach draußen in die Pause folgt, kommt Gerd auf sie zu. Sie bedankt sich bei

ihm. Gerd öffnet seine Hand und darin liegt Ruths Kette. Doch Ruth drückt ihm die Hand über der

Kette zusammen und sagt, er soll es gut sein lassen. Sie bedankt sich noch mal und geht dann.

Um vier Uhr ist die Verhandlung vorbei. Der Staatsanwalt beantragt Freispruch wegen erwiesener

Unschuld.

Auf dem Bahnsteig fragt Herr Ulpius die Waldhoffs, ob sie bald wieder in die Stadt zurückkehren,

doch Herr Waldhoff sagt zu ihm, dass sie nicht zurückkommen werden, weil er es nicht ertragen

könne, die Häuser, die Türme und die Nachbarn zu sehen. Er sagt ihm, dass ihm nichts in der Stadt

bleiben würde, weil sein Haus zerstört und das Geschäft ruiniert ist. Und er fügt hinzu, dass sie ganz

von vorne anfangen werden in einer anderen Stadt. Dann fragt Karl, ob Sigi vielleicht zurück

kommen würde, weil er jung ist und die Geschichte vielleicht vergessen wird, weil ein Junge in der

Stadt anders war als alle anderen. Und Sigi ruft ihm aus dem Fenster des Zuges zu, dass er kommen

wird und Jakob abholen wird.

Ein paar Tage später kommt Herr Ulpius auffallend früh vom Angeln zurück und berichtet seiner

Frau, dass die Apostel einen Toten im Altwasser gefunden haben und dass er zur Polizei muss. Karl

darf mitgehen.

Kommissar Hundt guckt sich den Toten an und sagt, dass er denkt, es sei Jan Maaris.

Niedergeschlagen dreht er sich um und geht allein davon. Er murmelt vor sich hin, dass Jan Maaris

wahrscheinlich den kleinen Jean umgebracht hat, weil die Leute in der Stadt alle anständig seien.

Anhang

Karl Ulipius wurde Lehrer und erzählte jungen Menschen in 37 Schuljahren das schlimme Schicksal

der Familie Waldhoff.

Trotzdem ereignete sich im Jahre 1938 die Kristallnacht, die Angst und Schrecken brachte und

Schlimmeres passierte in den folgenden Jahren.

Der Grund dafür war, dass zu wenig Menschen wie Karl Ulpius waren.

Seite 64-68

Alle abgeschlossenen
Themen der Klasse 9 und 10 befinden sich
im Archiv


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